Auf und nieder, immer wieder*

Der rege Verkehr auf der Rennvelo-Chatgruppe machte schon im Voraus klar, dass am Montag viele kommen würden. Es waren dann tatsächlich zirka ein Dutzend, die sich in verschiedenen Stärkegruppen vom Feigenwinterplatz mit dem Rennvelo aufmachten .

Zuerst gings Richtung Grellingen, dann zu irgendeiner Busstation, mehr bekam der mountainbikende Redaktor nicht mit… . Darum, liebe Rennvelofraktion, wäre ich froh, wenn ihr mir Fotos und stichwortartige Beschreibungen eurer Ausfahrten sendet. Sonst bleiben die Berichte hier weiter so mountainbikelastig 🙁

* Der Titelsong bezieht sich zwar nicht aufs Hoch- und Runterfahren per Velo, aber da müsst ihr trotzdem durch: https://www.youtube.com/watch?v=R6dJaprQx5k

Ein Dutzend Mountainbiker

Bei den Mountainbikern machte Heinz das Dutzend voll, wenn auch erst in letzter Minute und ausser Atem. Erst ein paar Tage zuvor hatte er klar die „Punkt-Viertel-nach-wird-abgefahren“-Regel vertreten. Da konnte er es sich nicht leisten, zu spät zu kommen. Auch eine neue Interessentin war dabei und fuhr mit uns die ganze Runde.

Los gings, von Hansi geführt, Richtung Blauen. Sein erster Vorschlag, den Steinbeisserweg hoch, stiess auf wenig Zustimmung, so dass er uns oberhalb von Hofstetten, Mariastein und Metzerlen den Blauen entlang lotste, immer wieder mit Trailabschnitten zwischendurch.

Einige waren noch etwas müde, wohl von der spontanen vierstündigen „kurzen Runde“ am Sonntag zwecks Abarbeiten des samstäglichen Weinkonsums. Der Redakteur hingegen hatte am Sonntag keine Lust aufs Bike und widmete sich stattdessen sich dem Graveln:

Perfektes Gravelsträsschen beim Stelliturm am Schleifenberg ob Liestal. Aber nur für kurze Zeit — oben stand schon die Teermaschine bereit, um wieder eine Rennvelopiste daraus zu machen.

Zurück zum Montag. Gleich auf einem der ersten Trails blockierte Sonjas Antrieb, und die zwei Nachfolgenden suchten mehrere Minuten, bis sie entdeckten, dass schlicht die Kette vom Kettenrädchen gesprungen war. Der Redakteur würde hier gerne von markanter Inkompetenz reden, aber dummerweise ist ihm das gleiche inklusive ebensolanger Fehlersuche auch schon passiert 😉

Die paar hundert Meter Hauptstrasse hinter Metzerlen lösten bereits leises Gemurre aus, doch bald waren wir wieder auf einem Singletrail: dem Kammtrail auf dem Hügel zwischen Metzerlen und Rodersdorf. Zweihundert Meter vor dem Trailende beim Jeans-Bauernhof stoppten Patrick und ich im Wald, um zu filmen.

Zwei Männlein stehen im Walde

Bald hatten wir alle verewigt (ausser die schnellsten, die schon vor uns durch waren), nur zwei fehlten noch. Gelegenheit für ein Kurzpicknick! Patrick hatte auf der Anfahrt offensichtlich bei Guido und Claudia den leckeren Käse abgeholt, den diese aus Graubünden mitgebracht hatten.

Also ganz so aufwändig war unser Picknick nicht. Aber das fehlende Stück am Käse rechts aussen, das waren wir! Und der Geisskäse oben darf auch das Prädikat „rucksackgereift“ tragen.

Als dann auch nach dem Picknick während langer Minuten die Nachzügler ausblieben, erwogen wir in langer Disussion verschiedene Optionen (Entgegenfahren? Weiterfahren und die anderen fragen? …). Schliesslich fiel uns doch noch die moderne Lösung ein: wir riefen einfach an. Und tataa: alle waren schon in Flüh unten. Die zwei hatten einfach einen anderen Weg genommen.

Wir sausten ebenfalls runter, während die anderen bereits Richtung Münchenstein vorfuhren. Zwischen Flüh und Therwil gaben wir schon ein bisschen Gas; da läuft es ja auch so schön. Wir hofften natürlich insgeheim, die Fluchtgruppe einzuholen. Schande über uns — wir trafen sie erst am Tourende beim Heiligholzkreisel wieder.

Die neue Interessentin lobte die gute Stimmung in unserer Truppe. Wir hoffen, dass sie wieder kommt! Hey we love you Suzanne*

*wer beim Auf-und-nieder-Lied geschworen hat, nie wieder einem Link zu folgen: keine Bange, dieser Song ist gut.

Graveltour-Diskussion

Beim Abschlusstrunk diskutierten wir Alternativen für den möglichen Ausfall der Tuscany-TrailTour wegen Corona. Favorit: der Jura, entweder in der Schweiz plusminus entlang der Mountainbikeroute 3, oder, sofern Frankreich zugänglich ist, auf einer wilderen und unbekannteren Route jenseits der Grenze.

Und sollten die Restaurants zu sein, könnten wir in Hotels übernachten, um dort essen zu können. Kaum war das Stichwort „Hotel“ gefallen, purzelten die Argumente für Hotelübernachtungen nur so herbei: Duschen! Billiger als neue eine Zeltausrüstung! Regen! Weniger Gepäck mitschleppen! Fast stellte sich der Verdacht ein, dass nur wenige wirklich zelten wollen… 😉

Donnerstag

Trotz schönstem Wetter kreuzten am Donnerstag nur drei mit dem Rennvelo auf. Ob die Ausfahrt am Montag zu streng gewesen war? Die Mountainbikegruppe war immerhin noch zu acht. Maja notierte (in Abwesenheit von Daniel) die Teilnehmer beider Gruppen. Gerüchtemässig sind Kurt und Heinz zuvorderst im Rennen um den Teilnahmepokal.

Vor der Rampe lächeln sie noch alle.

Mit dem Moutainbike gings via Angenstein und Herrenmatte hoch aufs Gempenplateau, inklusive die bekannten beiden Rämpchen.

Kurze Pause oberhalb der ersten Rampe. Nur Marcia strahlt noch. — Patrick versucht auch ein Lächeln, will damit aber nur überspielen, dass er kurz vor Rampenende in führender Position einen Fahrfehler beging und absteigen musste. Ach Patrick, wir hatten so an dich geglaubt!

Die Rückfahrt via Bürentrail (Aufmacherbild) und dann Arlesheimer Trail war eine reine Freude, schnell und schön trocken. Juhee!